In der SBUA Sitzung August hat das Büro GERTEC die Möglichkeit und Wirtschaftlichkeit eines Nahwärmekonzeptes im Baugebiet Mondscheinweg vorgestellt. In der Aufgabenstellung stand u.a. die Vorgabe, die Reduzierung des Energiebedarfs, die Optimierung der Energieversorgung und den Einsatz erneuerbarer Energien zu berücksichtigen, sowie den Bauherrn dauerhaft niedrige Energiekosten zu gewährleisten.
Bündnis 90/Die Grünen haben eine Nahwärmeversorgung als die klimafreundlichste Variante zur Beheizung eines neuen Baugebietes priorisiert. Aus diesem Grunde haben wir in der vorherigen Sitzung der weiteren Planung auf Basis des Konzeptes GERTEC zugestimmt, wir haben aber auch klar und deutlich gesagt, dass unsere Ansprüche nicht sein können mit fossilen Energieträgern wie Erdgas dieses Blockheizkraftwerk zu betreiben. Wir haben auch auf die Möglichkeit der Geothermie hingewiesen, dieser Ansatz wurde aber aufgrund der nicht vorhandenen Flächen direkt abgeschmettert.
Der von Bündnis 90/Die Grünen gestellte Antrag zeigt einen Kompromiss auf, zum einen klimafreundliche Geothermie zu nutzen und gleichzeitig ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk als Basisversorgung zu betreiben. Die gewählte niedrige Heiztemperatur im Netz, von der zunächst nicht ausgegangen wurde, steigert die Effizienz der Wärmepumpe. Ist man willens, das Wohngebiet klimafreundlich zu versorgen, muss man die Rahmenbedingungen schaffen. Fehlen hierfür Flächen, muss man sie von Bebauung freihalten oder zusätzlich bereitstellen.
Ein verpflichtender Anschluss an ein Nahwärmesystem muss gut begründet werden. Neben den Kostengesichtspunkten ist echter Klimaschutz jetzt und heute entscheidend, denn der Klimawandel wartet nicht.
Und, Herr Bürgermeister Grawunder, leider müssen wir verneinen, der Weg raus aus der fossilen Energie benötigt nicht seine Zeit, er benötigt den politischen Willen. Die technischen Möglichkeiten sind längst gegeben. Ökologische Primärenergie frühestens in 20 Jahren? Nein Danke, das ist zu spät, so die Grünen abschließend.
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