Wibke Brems zu Gast in Walstedde

Klimawandel – auch bei uns

Wibke Brems, Mitglied des Landtages und Sprecherin für Energie, Klimaschutz, Bergbausicherheit und
Anti-Atom-Politik der Grünen.

Die Extremwetter-Ereignisse mehren sich und treffen auch unsere Stadt. Das aktuelle Beispiel Starkregen und „Land unter“ in Walstedde zeigt, Klimarettung geht uns alle an.

Mit diesem Hintergrund ist die Entwicklung eines klimaangepassten Wasser- Managements notwendig.
Die Herausforderung ist es, die gegensätzlichen Wetterverhältnisse, langandauernde Trockenheit auf der einen und genannte Starkregen-Ereignisse auf der anderen Seite in ein tragfähiges und wirkungsvolles Konzept einzubringen. Der bisherige Grundsatz, alles Wasser möglichst schnell abzuführen, entspricht nicht den Anforderungen der kommenden Klimaänderung. Der bisherige Weg der Begradigung und Kanalisierung wird zukünftig der Vergangenheit angehören. Überschüssiges Regenwasser wird im Sommer sowohl zur Bewässerung von Gärten, Grünflächen und Bäumen, als auch zur Kühlung über Verdunstung (im Stadtinnenraum) benötigt. Zusätzlich soll allerdings bei Starkregen-Ereignissen Sorge dafür getragen werden, dass es zu keiner nennenswerten Überflutung von Siedlungen, Straßen und Gewerbeflächen kommt.

Wasser ist als eine wertvolle, in Zukunft knappe Ressource anzusehen. Dies gilt nicht nur für die landwirtschaftlichen Flächen im Außenbereich, sondern auch für die Entwässerung im städtischen Innenbereich. Weniger Flächenversiegelung, mehr Versickerungsmöglichkeit, Wasserspeicher, breitere Gräben auch mit Bewuchs, natürliche Überflutungsbereiche sind nur einige nachhaltige Beispiele der Problematik entgegenzuwirken.

Das Thema Energiemanagement ist ein weiterer entscheidender Punkt den Klimawandel noch zu verlangsamen. Zentraler Ansatz ist die stetige Reduzierung des Energieverbrauchs und die schrittweise Deckung bis zu 100% aus erneuerbaren Energien, was gleichbedeutend mit dem Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern ist.

Heidi Pechmann: “Eine meiner ersten Amtshandlungen als Bürgermeisterin wird sein, alle städtischen Energieverbrauchsstellen, die Strom und Wärme benötigen, auf Lieferanten umzustellen, die ausschließlich Energie aus regenerativen Quellen vertreiben.

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