Erneut zum Thema Rathausneubau !!!!

Stellungnahme zu den Berichten am 28.02.18 über die Rathaus-Pläne

Herr Töns spricht in seiner Pressemitteilung von „ungeheuerlichen Ereignissen“ und einer nicht vorhandenen Transparenz.
Gerade Transparenz haben wir Grüne ständig angemahnt, denn die CDU hatte in dieser Angelegenheit keinerlei Interesse an Transparenz und war auch nicht bereit, über Alternativen nachzudenken.

Vielmehr war der vorgelegte Entwurf für die CDU – und auch für die SPD und von der Verwaltung – das Optimum, etwas Besseres konnte es gar nicht geben. Aber kaum ist der Entwurf nicht mehr im Rennen, schon wird von der CDU Transparenz eingefordert. Ein Manöver, um von eigenen Versäumnissen abzulenken?

Hier möchten wir nochmals deutlich machen, dass wir die ganze Zeit nur sachbezogen argumentiert haben. Und wenn man das Schreiben vom Architekten Schopmeyer, immerhin Sprecher des Wettbewerbsbeirates der Architektenkammer NW, liest, lagen und liegen wir mit unseren Forderungen wohl richtig.

Die Entschuldigung die Herr Töns, aufgrund einer nicht einmal öffentlich und damit in Ausübung des Mandates in der Sitzung vorgetragenen Einzelmeinung, die von der Presse aufgenommen wurde, fordert, ist ein weiteres Ablenkungsmanöver. Hier wird versucht, die Grünen zu diskreditieren,
um von den eigenen Versäumnissen und Fehlern abzulenken.

In der Sache selbst: Warum sind jetzt auf einmal Größe und Kosten des Bauvorhabens für die CDU so wichtig bzw. schon klar. Immerhin beziehen sich die im Haushalt veranschlagten Kosten im Wesentlichen auf den einzig vorliegenden Entwurfsvorschlag, der von CDU, SPD und Verwaltung propagiert wurde. Warum ist auf einmal der Bedarf unklar, wenn doch der Entwurf von Herrn Döring das Rathaus der Zukunft war?

Wäre das Bauvorhaben gestartet ohne die formalen Verfahrenskriterien zu erfüllen, hätte jeder andere Architekt das Objekt mit einer Klage zum Vergabesystem dann immer noch stoppen können. Das wäre während der Bauphase wesentlich tragischer und vor allem teurer geworden.

Alle diese Zusammenhänge sind tatsächlich „ungeheuerlichen Ereignisse“, die auch die CDU durch ihr Handeln zu vertreten hat. Ein solches Projekt kann nicht einfach durchgewunken werden, nach dem Motto, wenn es einen Konsens unter den sog. Volksparteien und der Verwaltung gibt, dann ist doch alles O.k. Nein so nicht.

Schade ist auch, dass die Stadt das Angebot von Herrn Schopmeyer Ende 2017 dankend abgelehnt hat, sie in dieser Sache zu unterstützen. Sonst wären wir nunmehr nicht in diesem Dilemma.

Fraktion Bündnis90/Die Grünen Drensteinfurt

Wer gerne das Schreiben von Herrn Schopmeyer (Architektenkammer) in voller Länge lesen
möchte, kann das hier: Rathaus Schreiben Stadt_25.2.18 Architektenkammer

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