Die Verteidigungslinie gegen die Bedrohung der Zivilisation durch die Klimakatastrophe liegt im Rheinland, genauer, zwischen dem Dorf Lützerath und dem benachbarten Tagebau Garzweiler. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat errechnet, dass für die Einhaltung der Pariser Klimaziele kein Dorf in Deutschland mehr dem Braunkohletagebau geopfert werden darf (Bild DIW).
Das Rheinische Braunkohlerevier ist eine der größten CO2-Quellen Europas. Doch NRW- Ministerp-räsident und Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hält unbeirrt an dem Klimakiller Kohle fest und heizt die Klimakatastrophe so weiter an. Noch immer steht die Vernichtung von Heimat und die Zer-störung ganzer Dörfer für die riesigen Braunkohletagebaue auf der Agenda von RWE, CDU und FDP.
Gegen diesen Irrsinn sind am 07.08.2021 mehrere tausend Menschen auf die Straße gegangen: Wenige Wochen vor der Bundestagswahl hatten Braunkohlegegner sich am Tagebau Garzweiler II eingefun-den. Umweltverbände und Bündnisse hatten zu einer Menschenkette ab dem Mittag aufgerufen, um Druck im Bundestagswahlkampf zu machen. Symbolisch sollten die Körper der Menschen sich zwi-schen die Zerstörung durch die Bagger und dem Leben in den Dörfern stellen.
Laut den Veranstaltern versammelten sich um 12 Uhr rund 2.500 Demonstranten, um eine kilometer-lange Menschenkette zu bilden. Gut eine Stunden lang verteilten sich Bürgerinnen und Bürger aller Altersstufen entlang der Wegstrecke, ehe gegen 13 Uhr der Lückenschluss verkündet wurde. Den Ab-schluß fand diese gelungene Protestaktion in Keyenberg mit einer Kundgebung.
In der kleinen Ortschaft Lützerath leben nur noch wenige Menschen, viele Häuser wurden schon vom RWE-Konzern abgerissen. Weitere Abrissarbeiten sind für den kommenden Herbst geplant.
Weitere Informationen über den Kampf gegen die Zerstörung von Heimat durch den Braunkohletage-bau kann man hier finden:
– Mahnwache Lützerath
http://luetzerathlebt.info/
– Alle Dörfer bleiben
https://www.alle-doerfer-bleiben.de/aktionen/
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